Kulturwandel in der Wissenschaft steuern am 26. und 27. Januar 2017 an der Universität Bielefeld
Die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit ist mittlerweile ein elementarer Bestandteil im Diskurs um die Sicherung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Praxis zeigt jedoch, dass strukturelle und institutionelle Rahmenbedingungen weiterhin unterschiedliche Wirkungen auf die Etablierung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung haben. Diese Diskrepanz zwischen der diskursiven Präsenz von Geschlechtergerechtigkeit, den Aktivitäten auf unterschiedlichen politischen und institutionellen Ebenen auf der einen Seite und der konkreten Situation in den Wissenschaftsorganisationen auf der anderen Seite, stand im Fokus der Konferenz.
Beteiligt waren die Funktionsspitzen aus Bundes- und Länderpolitik, Wissenschaftsorganisationen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Hochschulleitungen und Gleichstellungspolitik. Auf der Basis der Erfahrungen mit bisherigen Reformprozessen wie der „Offensive für Chancengleichheit“ und den „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ der DFG bot die Konferenz den Rahmen, einen neuen Prozess anzustoßen. Ziel war die Vereinbarung verbindlicher Handlungsstrategien für mehr Geschlechtergerechtigkeit und Exzellenz in Wissenschaft und Forschung.